16. Juli 2006 in Ăberroth im Saarland
Im Namen der Freundschaft
Terrot Treffen 2006 in Ăberroth
Die SaarlĂ€ndische Gemeinde Ăberroth hatte es gut mit uns gemeint. Hervorragend liegt der Platz am Rande der alljĂ€hrlichen Dorfweiher-Fete, gut fĂŒr Fahrzeuge zugĂ€nglich. Mit den Traktoren-Freunden vis-a-vis auf der Wiese durften zum ersten Mal auch alte MotorrĂ€der an dem Ortsspektakel teilnehmen. Und der Wettergott war dem Ganzen auch noch wohl gesonnen.
Die Terrots konnten anrollen. Endlich!
Schon ein gutes Jahr zuvor waren die Macher des Treffens von der Planung zur Tat ĂŒbergegangen. Optimistisch nahm das Organisationsgremium die ersten Verhandlungen mit dem Gemeindevorstand auf. Es wurden Einladungen entworfen und selbstverstĂ€ndlich auch ins Französische ĂŒbersetzt. Ebenfalls oblag die Ausarbeitung des Logos, welches nun auf den Erinnerungs-T-Shirts und -AnhĂ€ngern zu sehen ist, dem RĂ€delsfĂŒhrer Michael âMike“ Hartmann, der von zuhause, im Badischen St.Leon-Rot, agierte und bestellte. Manfred âManni“ Niehren suchte eine geeignete Strecke fĂŒr die geplante Ausfahrt durch eine reizvolle Landschaft mit abgelegenen StraĂen. Alfons Thurnes, mit fĂŒr die Nennungsannahme und administrative Aufgaben im Ort verantwortlich, wollte dem Braten nicht so ganz trauen. Irgendwie haperte es mit den Anmeldungen, trauten sich nicht allzu viele vorher ihr âOk ich komme!“ signalisieren zu wollen. Also hatte von der Crew besonders er bis zuletzt noch Bauchweh, ob es denn wirklich hinhaut mit dem ersten Terrot-Treffen in Ăberroth.
Am Freitag vor dem groĂen Tag ging’s an den Aufbau von Pavillons und Bestuhlung, ans SchmĂŒcken mit deutscher und französischer Flagge, sowie einem eigens angefertigten Transparent. Alfons lud am Abend zum gemĂŒtlichen Beisammensein ein.
Aber manche konnten es einfach nicht lassen. Noch zu diesem Zeitpunkt wurde an den MotorrĂ€dern geschraubt und ein von Beppo frisch erstandener StationĂ€rmotor auĂerdem zum VorfĂŒhren hergerichtet.
Der Countdown lÀuft, die NervositÀt der Veranstalter steigt.
Samstagmorgens sind noch T-Shirts und PrĂ€sente zu richten und der ĂŒberdachte Empfang aufzubauen. Manni und Michael fahren nochmals die Route der Ausfahrt ab. Und dann, so gegen 17:00 Uhr, treffen die französischen GĂ€ste aus Saverne ein.
Die Reparatur einer Ălpumpe dauert bis in die Abendstunden, dann endlich kann die Gesellschaft gemeinsam das Dorffest besuchen. Bei manchem hinterlassen diese frohen Stunden einen nicht zu ĂŒbersehenden Eindruck.
Sonntagmorgens lösen sich die letzten Bedenken endgĂŒltig in Luft auf. Es brummt! Traktoren und MotorrĂ€der fĂŒllen gemeinsam die Wiese. Kein leichtes Spiel dabei zu sortieren und die Ankommenden entsprechend einzuweisen. Diverse Fahrer erscheinen ganz stilecht in alter Montur. Es kommen zwar nicht nur Terrot-Fahrer, aber fĂŒr das erste Treffen ist die PrĂ€senz gerade der französischen MotorrĂ€der schon als ânicht schlecht“ zu bezeichnen. Rege werden Erfahrungen und Adressen ausgetauscht, manche Bewunderung kommt zum Ausdruck.
GroĂen Anklang findet die gemeinsame Ausfahrt mittags um zwei Uhr. Die Bande wird vom Pfadfinder âManni“ Niehren angefĂŒhrt, der die Teilnehmer auch wieder zum Festplatz zurĂŒckfĂŒhrt. Dort wartet schon ein wissbegieriges Publikum, das gekommen war um zu sehen, was es mit diesem Treffen auf sich hat. Und groĂes Ehrenwort: NĂ€chstes Mal ist man auch mit der eigenen Terrot dabei.
Zum Abschluss des Treffens prÀmiert die Gemeinde sogar das Àlteste französische Motorrad. Als Mitveranstalter verzichtet Manni auf die Anerkennung. Seine Peugeot wÀre das Àlteste Zweirad auf dem Platz gewesen. So geht der Preis an den Franzosen Jack Gefaller und seine Rovin, Baujahr 1928.
Fazit:
Siebenundzwanzig französische MotorrĂ€der fanden nach Ăberroth, davon einundzwanzig Terrots und Magnat Debon.
Andere vertretene Marken: BMW, BSA, DKW, Gnome-Rhone, Horex, Indian, Kreidler, Moto Guzzi, Motosacoche, NSU, Peugeot, Praga, Rovin, Standard und Vespa.
Alles in allem werden wohl fĂŒnfzig MotorrĂ€der auf dem Platz gewesen sein.
Da dieses Fest von keinem Verein oder Club organisiert wurde, sondern rein auf der privaten Initiative einiger âFranzosen“-Fahrer basierte, darf ich als auĂenstehender Beobachter allen die zum Gelingen des ersten deutschen Terrot-Treffens beigetragen haben, herzlich danken.
Also Michael, Alfons, Manfred, GĂŒnter, Beppo, Jupp und ihr duldsamen, hilfreichen Frauen und alle Anderen, die ich nicht kenne, ohne die aber eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wĂ€re: Macht weiter so!
Horst Heiler
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