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Willkommen auf der deutschen Terrot - Website

Historie der Marke Terrot.

Wie alles begann.

1851

beschloss ein im franz. Troyes ansässiger Fabrikant Namens Fouquet in Cannstatt ( Baden Württemberg )  eine Fabrik für Wirkmaschinen aufzubauen.                                                                                            Als Begleiter nahm er den damals 20 Jährigen Werkmeister Charles Terrot mit, der zu dieser Zeit noch bei Mott & Fouquett arbeitete.

1854

heiratete er die Schwäbin Louise Heim, aus dieser Ehe gingen 9 Kinder hervor.

1862

C. Terrot verlässt seine Stellung als Werkmeister bei Mr. Fouquet und gründet zusammen mit dem Kaufmann Wilhelm Stücklen die Firma “Stücklen u. Terrot”, dieser scheidet jedoch 1878 nach schwerer Krankheit aus, fortan führt Charles Terrot die Firma alleine unter “C. Terrot”  weiter.

1887

C. Terrot eröffnet in Dijon eine Filiale für Textilmaschinen. ( leider ohne Erfolg )                                      Zu dieser Zeit wurde aber das Fahrradfahren zur Mode, unter der Leitung des ältesten Sohn`s Charles II und seines Schwagers Wilhelm Duttlinger wurden 1890 die ersten Terrot - Fahrräder vorgestellt.             Dies bescherte dem Unternehmen einen wahren Boom, es wurden neue, modische, Renn- sowie gebrauchte Fahrräder angeboten.                                                                                                            Nebenbei wurden noch Schreibmaschinen ( in Lizenz: Gardner ) produzieret, in beachtlicher Qualität zu der damaligen Zeit.

1899

Vorstoß in einen neuen Markt, das erste motorgetriebene Fahrzeug, das Quadricycle angetrieben mit einem De Dion-Motor Zweigang als Einsitzer, ein Zweisitzer trug die Bezeichnung Voiturettes mit Motoren der Hersteller Ballot, oder De Dion, der Durchbruch kam leider nicht zustande.

1902

Fahrräder etablierten sich immer mehr und es erschienen die ersten Terrot - Motorräder in Dijon, der Firmengründer Charles Terrot hatte die Firmen 1901 an seine Söhne und Schwiegersöhne übergeben.    Die Maschinen der Textilindustrie wurden weiterhin in Cannstatt unter “C. Terrot Söhne” geführt und in Dijon unter “Terrot & Cie.”                                                                                                                    1902 gab 3 Typen von Motorrädern:                                                                                                       N° 1 und N° 3 mit 1¼ PS Einbaumotor von Givaudan und Riemenantrieb.( Unterschied der beiden Modelle war N° 3 hatte einen Unterzug im Rahmendreieck.                                                                    N° 2, Fahrgestell der N° 1 mit Bruneau- Motoren, Kettenantrieb und Kupplung.

1903

Der Firmengründer Charles Terrot ist verstorben, erste Ausführungen mit ZL- Motoren ( Schweiz, Zürcher und Luthi )

1904

Erstes Zweirad, daß einen eigenen Motor hatte, die Gabeln erfuhren weitreichende Verbesserungen.       Vergrösserung der Modellpalette, Einbaumotoren von Givaudin und Dufaux wurden bevorzugt eingebaut.

1905

Neben stehenden Einzylindermotoren wurde erstmal auch 2 Zylinder- Modelle angeboten.                       An den Vordergabeln wurde die Federung verbessert.                                                                             Immer Mehr ZL- Motoren kommen zum Einsatz.

1907

Neuordnung des Begriffs Motorette, dieser galt für leichte Einzylinder sowie für leistungsstarke V2- Modelle, vorwiegend kamen Einbaumotoren der Firma Zedel zum Einsatz, neuerdings wurden die ersten Modelle mit Bosch Zündmagneten ausgerüstet.

1912

Ein neues Modell, die Motorette N° 4 kam auf den Markt, mit verändertem Zedel- Motor.

1914

Einführung des automatischen Schmiersystems, erste Option auf ein Dreiganggetriebe.

1915

Die Motorette N° 5 wird mit neuen V2 Motoren der Firma MAG ausgerüstet, die störanfälligen V2- Motoren der Firma Zedel werden aus dem Programm genommen.                                                          Terrot beliefert mit der 500er Serie die Arme.

1919

Aus der Motorette N° 5 wird das Modell B und der Einzylinder von Zedel wird Modell D

1920

Zusammenkauf der Anteile der Fam. Terrot und Duttlinger durch Alfred Vurpillot, erste Teile von Magnat Debon kamen hinzu.                                                                                                                  Nach Vollzug aller finanz. Transaktionen entstand die Gesellschaft Etablissement Terrot, mit Alfred Vurpillot an der Spitze.

1921

Eine Reihe von Reihe von Umstrukturierungen durchfluteten das Terrot- Geschäft, eine neue Generation von Zweiräder wurde eingeführt, gerade Rahmen, breite Lenker, ein spitz zulaufender Tank und eine schwarze Lackierung mit goldenen Zierlinien prägen diese Veränderungen der Zweitakter. Die Type E 267 ccm und L 175 ccm wurden vorgestellt, aus ihnen entwickelte sich Vielzahl ähnlicher Modell, die bis in die 30er Jahre ihre Abnehmer fanden, aus der E Reihe ging z.B. 1925 die F Reihe mit 250 ccm hervor.

1923

Neben den Zweitaktern wurden die Weichen für eine 500 ccm 4-Takt Modellreihe gestellt, die bis in die 50er Jahre Bestand hatte.

Bohrung 70 mm und ein Hub von 90 mm war die Zauberformel die ein Ergebnis von 346 ccm war, daraus entstand die Seitengesteuerte GT deren Linie den Zweitacktern E u. L entsprach, auch die patentierte Pendelgabel kam wieder zum Einsatz.

1924

Die englische Motorenschmiede  JAP gestaltete einen ohv Motor, der dem Publikum in der Version GSS als Supersport vorgestellt wurde,

Als wesentliche Merkmale wurden zu dieser Zeit, kopfgesteuerter Motor, Dreiganggetriebe, Vorder- und Hinterradbremse  und eine Übertragung der Kraft mittels Kette angepriesen.

1925

Folgte der GSS die HSS mit verändertem Rahmen, abgesenktem Sattel TT-Lenker und weit vorn angebrachter Schaltung zum angepasstem Burman-Getriebe.                                                                  Ablösung der Pendelgabel durch die fortschrittliche Druid- Gabel

1927

Eine neue Maschine wurde präsentiert, eine 500 ccm ohv, mit der Bezeichnung N.S.S. und einer Geschwindigkeit von über 120 km/h.

1928

Terrot war zum größten Arbeitgeber in Dijon herangewachsen, ca. 1500 Menschen standen in Brot und Lohn.

1929

Eine große Palette an neuen Typen war angekündigt worden., 18 verschiedene Modelle, von LC, LSC, LDC in der 175 ccm Klasse.                                                                                                                 FOT, FOS waren die Neuerscheinungen in der 250 ccm Klasse der Zweitakter.                                    OT, OS, OSS in der Viertakterreihe bei 250 ccm.                                                                                  In der 350 ccm Klasse gab es die HTC, HSC und die HSSC.                                                                Bei den 500 ccm Modellen waren es die Modelle NT, NS, NSS1.             

Immer mehr Kundenwünsche konnten erfüllt werden, z.B. Kilometerzähler von OS. oder Jäger, Karbit- oder elektrische Beleuchtung von Soubitez oder Marchal, Rückspiegel, 8-Tage- Uhr, Beinschützer, versch. Sättel, Trittbretter, versch. Lackierungen, Zierlinien.

Oktober 1929

Das 100 000. Motorrad verlässt das Werk.

1930

Die ersten Ausläufer der Weltwirtschaftskrise erreichte Frankreich, zurückgehende Kaufkraft machte das Leben schwer, aber bewährtes der Marke Terrot fand trotzdem ihre Käufer.

1931

Geburt einer neuen Fahrzeugklasse, Bicyclettes à moteur auxiliaire ( Fahrräder mit Hilfsmotor ), dies bescherte dem Hersteller einen neuen Markt, ohne Fahrerlaubnis durften diese B.M.A.s. im öffentlichen Straßenverkehr bewegt werden.                                                                                                            Einführung der Mono, Semi- Block Bauweise.                                                                                       Ein weiterer Höhepunkt entstand, eine Maschine mit Zweizylindermotor und 680 ccm für damals 7965 Fr.

1932

Terrot sorgt im Rennsport für Schlagzeilen, Coulon in der 250 ccm Klasse, Boetsch in der 350 ccm Klasse, Gillot in der 500 ccm Klasse, somit war Terrot dreifacher fr. Meister.

1937

Eine 500 ccm RSSE mit obenliegenden Ventilen und vollständig gekapselten Ventiltrieb wurde präsentiert.

1939 -1945

Terrot wurde zum wichtigsten Lieferant der fr. Armee

Verschiedene Typen von Gespannen wurde konzipiert, der Typ GT z.B.für Modelle vom 350 ccm bis 750 ccm, der Typ DT für Modelle von 500 ccm bis 750 ccm.                                                                 Für die Armee wurden spez. Maschinen mit Hilfsrollen unter dem Motor konstruiert um hügeliges Gelände besser überwinden zu können.

1946

Die ersten 125 ccm der Modellbezeichnung EP wurden dem Publikum vorgestellt, bei 350 ccm die HC 4 und bei den 500 ccm die RGSE , hinzu kamen noch die 98 ccm Modelle.

1947

Der Roller- Boom erfaßt Frankreich,

1951

Der erste Roller mit 98 ccm und 2,6 PS wurde vorgestellt aber leider zu schwach.

1952

Die nachgebesserte Version vom Typ VMS 2 bescherte wieder ein leichten Aufwärtstrend.

1954

Vorstellung der 250 ccm OSSD, mit den Modellen Tenor, Fleuron und Tournoi wurde heftig um die Gunst der Käufer gekämpft.

Auch vor Terrot machten die 50er Jahre nicht Halt, das Motorrad wurde immer mehr durch das Auto verdrängt.

Übrig blieben der Markt für Leichtmotorräder und Mopeds, dies hatten aber Peugeot und Motobécane zu ihren Gunsten erkannt und Terrot musste klein beigeben.

1958

Einstellung der Fabrikation und Übernahme der Mitarbeiter in die Automobiles Peugeot.

1961

Das endgültige Aus der Produktion von Mopeds und Motorräder in der Fabrik von Automoto in Saint Etienne, dort trugen sie schon das Emblem von Peugeot.

 

Eine Ära, einer der größten und wohl auch schönsten Zweirädermarken ist zu Ende gegangen.  Versuchen wir doch einfach einen Teil dieser Legende durch unsere Fahrzeuge am Leben zu erhalten.                       

                                                                                                                             Michael

 

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